Mobile Architektur e.V.
Wagenkommando Mobile Architektur stellt sich vor…
Categories: General

mobile_architektur5-page-001mobile_architektur5-page-001…endlich einen Bauwagenplatz in Nürnberg zu haben.

Was in vielen anderen Städten bereits Realität ist, soll nun auch in Nürnberg verwirklicht werden. Es gibt bereits Plätze in Erlangen, Würzburg, München um mal nur ein paar bayrische Städte zu nennen.

Worum geht es in diesem Projekt?

Der Hintergrund dabei ist, einen neuen Raum zu eröffnen in dem Wohnen und Kultur aufeinandertreffen.

Manchen Menschen wohnen in Großen Häusern mache Menschen in kleinen Häusern, einige unter der Brücke, und wir wohnen im Bauwägen.

Das Zusammenleben wird gemeinsam organisiert, wichtige Entscheidungen gemeinsam besprochen und getroffen.

Durch einen Wagenplatz besteht die Möglichkeit eigentlich ungenutzte Brachflächen innerhalb einer Stadt sinnvoll zu verwenden und ihr neues Leben einzuhauchen. Durch das freie Leben außerhalb von Betonbauten und Mietzwang entstehen sowohl ein engerer Bezug zur Natur, als auch ein tieferes ökologisches Bewusstsein. Es wird auf nachhaltigere Nutzung der Ressourcen geachtet. Viele gebrauchte Gegenstände können wiederverwertet, umfunktioniert oder weitervermittelt werden.

Die Beweggründe der Menschen im Bauwagen wohnen zu wollen sind vielfältig. Ihnen allen gemein ist jedoch der Wunsch nach Freiheit, Autonomie und Unabhängigkeit. Das Wagenplatzleben findet in unmittelbarer Nähe zur Natur statt. Sowohl in den kalten als auch in den warmen Monaten eines Jahres ereignet sich das Leben der Wagenplatzbewohner*Innen weitestgehend draußen. Dieser Zustand stärkt zum Einen die Gemeinschaft und den Zusammenhalt und fördert die Verbundenheit mit der Umwelt. Nutzwasser wird in Regentonnen gesammelt und durch ein spezielles Filtersystem (http://www.lohmuehle-berlin.de/blubb/pflanzenklaranlage/) gereinigt. Trinkwasser wird Kanister weise organisiert. Dadurch wird die Begrenztheit der Ressourcen sichtbar gemacht und ein sparsamer, verantwortungsbewusster Umgang bereits mit „einfachsten“ Ressourcen wie Wasser entwickelt.

Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?

Ein solcher Platz ist immer auch ein Ort, der mehrere Menschen zusammenführt: Die BewohnerInnen selbst, aber auch unmittelbare AnwohnerInnen und andere Interessierte. Die WagenplatzbewohnerInnen sind weitestgehend auf sich gestellt und meistern ihren Alltag unter außergewöhnlichen Umständen. Durch diese neue Wohnkultur wird eine natur/umweltbewusste Alternative zu herkömmlichen Lebensweisen aufgezeigt, die für jeden zugänglich ist. Die BürgerInnen der Stadt Nürnberg haben die Möglichkeit sowohl aktiv als auch passiv am Projekt Wagenburg teilzunehmen und können dadurch am eigenen Leib erfahren, dass es eine Vielzahl (junger) Menschen gibt, denen Gemeinschaft, Ökologie und Fortschritt im Umgang mit der Welt (durch vermeintlichen „Rückschritt“) viel bedeutet.

Es handelt sich bei einer Wagenburg um ein friedliebendes, naturnahes Projekt, welches das Ziel verfolgt nachhaltiger und bewusster zu Leben und sich aus der allgemeinen Konsum-Konkurrenz-Gesellschaft ein Stück weit zurück zu ziehen.

Der kulturelle Nutzen einer Wagenburg auch für die Stadt Nürnberg ist unbestreitbar. Im Rahmen dieser können beispielsweise Workshops zum Thema Solarstrom und alternative Lebensform angeboten werden am Beispiel der solarbetriebenen Wägen. Außerdem kann ein Wagenplatz als attraktiver Ort für Veranstaltungen dienen. So könnten auf einer Kleinkunstbühne im Freien beispielsweise (über-)regionale MusikerInnen auftreten.

Die Veranstaltungskosten würden dabei unvergleichbar gering ausfallen und sich beispielsweise in entfallenden Eintrittspreisen niederschlagen. Durch die Niedrigschwelligkeit kultureller Veranstaltungen auf dem Bauwagenplatz wären solche Veranstaltungen jedem zugänglich, unabhängig vom ökonomischen oder sozialen Status.

Ein Bauwagenplatz ist ein Ort der Begegnung, ob jung oder alt, ob als Anwohner oder Besucher. Hier ist jeder willkommen einen Augenblick aus der bestehenden Konsumgesellschaft auszubrechen und ein kleines Stück Freiheit und Unabhängigkeit im Freien zu erleben. Natur ist überall, auch in der Stadt.

Bereits eine kleine Anzahl an Menschen, die ihren Alltag durch das Leben im Bauwagen , Bus oder LKW bewusster und umweltorientierter Strukturiert hinterlässt kleine ökologische Fußabdrücke. Die Stromversorgung kann autark durch Photovoltaik gewährleistet werden.

 

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind ein Eingetragener Verein, der zur Zeit 6 Wägen inne hat. Bei erfolgreicher Grundstücksfindung, sind wir zuversichtlich, dass sich unserer Gruppe mehr Menschen anschließen würden.

Mobile Architektur e.V.

eMail: mobilearchitekturnbg@riseup.net

für weitere Info checkt: www.wagendorf.de

mobile_architektur5-page-001mobile_architektur5-page-001

Comments are closed.